Zu unserem Präsenztreffen am 09. konnten wir den über die Grenzen Berlins hinaus bekannten Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky als Gastredner begrüßen.
In seinem Vortrag stellte er aus der Sicht eines Kommunalpolitikers an der Basis die vielfältigen Probleme eines Stadtbezirkes mit einer starken sozialen Schieflage dar. Dabei nannte er in seiner nüchternen und zugleich erfrischenden Art die Dinge beim Namen, ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne unnötig zu dramatisieren.
Dies betraf die hohe Dichte von Neuköllnern mit Migrationshintergrund, eine damit einhergehende Segregation, d. h. die Absonderung von Bevölkerungsgruppen, und die Entstehung von Subkulturen sowie der hohe Anteil von Empfängern von sozialen Transferleistungen (Hartz IV) in Neukölln. Ein Schwerpunkt seines Vortrages bildete hierbei die prekäre Situation an den Schulen des Bezirks, nicht zuletzt bedingt durch Defizite der Schüler bei der Beherrschung der deutschen Sprache und durch Gewalt an den Schulen. Heinz Buschkowsky schilderte, mit welchen unkonventionellen Methoden er – auch entgegen den tradierten Ansichten des politischen Establishments der Stadt – auf diese Maßnahmen reagiert hat. So nannte er als Beispiel den Einsatz eines Wachdienstes an Neuköllner Schulen, um auch Gewalttäter von außen abzuhalten, was von Erfolg gekrönt war. Buschkowsky mahnte, dass die Probleme Neuköllns die Probleme der ganzen Stadt seien, die jeden Bürger Berlins angehen und die dringend gelöst werden müssten.
Am Schluss seines aufrüttelnden Vortages gab er den Zuhörern einen Überblick über die hohe Anzahl wichtiger Firmen, Gewerbebetriebe und Industrien, die alle ihren Sitz in Neukölln haben und die zeigen, dass dieser Bezirk trotz aller Probleme eine Zukunft haben kann.
Präsident Jürgen Temp dankte dem Gastredner und sagte zu, dass der Club als Dank für seinen Vortrag eine Spende an die Kulturstiftung Schloss Britz leisten wird.
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Das bekannte Restaurant „Bond“ in der Knesebeckstraße in Berlin-Charlottenburg war das Ziel für das Informelle Treffen am 22. dieses Monats, wo wir einen netten Abend verbringen konnten.