Im Mittelpunkt des Präsenztreffens am 10. März stand die Geburtstagsfeier des Clubs, der 12 Jahre alt wurde. Präsident LF Jürgen Temp würdigte im Hotel Grand Hyatt in launigen Worten dieses Ereignis.
Höhepunkt des Abends war eine Lesung der Schauspieler, Frau Claudia Lietz und Herr Henning Kober. Sie trugen Episoden über verschiedene, zum Teil amüsante aber auch zum Teil traurige Lebenssituationen eines Paares vor. Alle Anwesenden hörten gebannt zu und waren von dem sehr gelungenen Vortrag begeistert.
Nach einer Stärkung am Buffet und vielen interessanten Gesprächen ging ein schöner Abend zu Ende.
H.A.
- - - - - - - - - - - - - - - - - -
Anlässlich des Informellen Treffens am 23.03.2010 besuchte unser Club die „Berliner Unterwelten“, eine spannende Reise durch unterirdische Bunkeranlagen von Berlin.
Eine individuelle Führung bot uns Einblicke in die Zeit des Kalten Krieges und verschiedene Bunkeranlagen, die nach dem zweiten Weltkrieg als „Mehrzweckanlagen“ für den sogenannten „Ernstfall“ in Betrieb gehalten wurden. In einem der Schutzräume konnten während des Zweiten Weltkrieges ca. 1.300 Personen für maximal 48 Stunden Schutz finden.
Eindrucksvoll erhalten sind die sanitären Anlagen der Anlage, Toiletten ohne Wasserspülung, die „Aborte“ getrennt nach Männern und Frauen.
Die Nachnutzung und der weitere Ausbau bestanden noch in den 80er Jahren darin, die Berliner Bevölkerung vor einem atomaren Angriff zu schützen. Andere unterirdische Zivilschutzanlagen auf dem Areal sollten weiteren ca. 3.300 Menschen im Falle eines Atomkrieges mehrere Tage Platz bieten. Beeindruckend sind hier die technische Ausstattung und die vollständige Funktionsfähigkeit, die bis heute erhalten ist.
In Glasvitrinen werden Exponate der sogenannten „Senatsreserve“ ausgestellt, einer gesetzlich verordneten Bevorratung des West-Berliner Senats für den Fall einer zweiten Blockade West-Berlins nach 1948/1949. Das Unterweltenmuseum zeigt unter anderem auch Funde aus Bunkern des ehemaligen Regierungsviertels, Kriegsschrott oder diverse Bodenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg.
Ein weiterer Raum des Museums ist der Arbeit der Berliner „Trümmerfrauen“ gewidmet, die in den Jahren 1945/46 die Stadt von Kriegstrümmern befreiten und so zu einem Wiederaufbau Berlins beitrugen. Ausgestellt werden Haushaltsgegenstände, die diese Frauen aus gesammeltem Kriegsschrott hergestellt haben.
K.U.