Das Präsenztreffen im Mai fand am 11. in unserem Clubhotel Grand Hyatt statt. Da Präsidentin Irmgard Kirstgen wegen einer Dienstreise nicht anwesend sein konnte, wurde sie vom Pastpräsidenten Jürgen Temp vertreten. Er begrüßte eine stattliche Zahl von Clubmitgliedern und Gästen zu wieder einem interessanten Abendprogramm.

                               

Vizepräsident Dr. Jörg Knorn gab Einzelheiten zum Benefizfußballspiel am 23. August 2011 bekannt. Die Mannschaft des Auswärtigen Amtes hat sich bereit erklärt, für den guten Zweck als Gegner der Lions-Mannschaft zur Verfügung zu stehen. Die Veranstaltung findet auf dem Trainingsgelände von Hertha BSC am Olympiastadion statt von 17.00 bis 20.00 Uhr statt. Ein anspruchsvolles Rahmenprogramm wird erarbeitet. Da wieder ein respektabler Betrag für unsere Projekte als Ergebnis dieser Veranstaltung stehen soll, werden alle Clubmitglieder und Freunde des Clubs gebeten, Sponsoren und Spender zu finden oder sich selbst zur Verfügung zu stellen. Die zu unterstützenden Projekte sind:

         - Das Kinderschutzzentrum Berlin

         - Das Projekt „Hand in Hand“

         - Die Jugendakademie von Hertha BSC

 Für den am Samstag, den 14. Mai, stattfindenden Lions- und Leo-Tag wurde die Standbesatzung festgelegt. Auch diese Veranstaltung soll und wird ein Erfolg für die Lions-Bewegung in Berlin sein.

                                  

Danach gaben Frau Dr. Elke Novotny und Herr Peter Berding vom Kinderschutzzentrum Berlin einen umfassenden Überblick über die Arbeit dieser Organisation. Frau Dr. Novotny ist Vorstandsvorsitzende des Kinderschutzzentrums in Berlin und auch zugleich Beraterin. Diese Tätigkeit ist für Ihre Aufgabe im Vorstand sehr wichtig, da sie in der Praxis die Konflikte verstehen lernt und wie damit umzugehen ist.

 In der Bundesrepublik ist das Kinderschutzzentrum Berlin mit inzwischen 36 Jahren Existenz die älteste Institution dieser Art. Besonders durch die bekannt gewordene Fälle Denis, Kevin und Lea Sophie, die leider für die Kinder tödlich endeten, ist auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein geschärft worden, dass im Umgang mit schwierigen Konflikten in Familien mehr getan werden muss. Gesetzliche Regelungen sind vorhanden. Doch oft wird die Situation in den betroffenen Familien falsch eingeschätzt. So waren die beiden Kinder Kevin (2,5 Jahre) und Lea Sophie (4 Jahre) unter Aufsicht der betreffenden Jugendämter. Oft hindert die mangelnde Kooperation zwischen Jugendämtern und Gesundheitsorganisationen wirkungsvolles und rechtzeitiges Eingreifen. Sparmassnahmen der Länder führen ebenfalls zu einem gefährlichen Defizit in der Vorsorge. Die Sozialarbeiter sind dadurch meistens überfordert und erkranken oft durch den starken Stress. Ein neuer Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes liegt vor.

Die Kinderschutzzentren sind wichtig im gesamten Netzwerk. Sie führen Fachberatungen für die Sachbearbeiter in den Jugendämtern und auch entsprechende Schulungen durch.

Es gibt 28  Zentren in der gesamten Bundesrepublik und in Berlin und München gibt es Wohngruppen. Die bestehenden Plätze in den Wohngruppen reichen schon bei weitem nicht mehr aus.

In der Wohngruppe in Steglitz gibt es 9 Plätze für Kinder von 2 bis 14 Jahre. Die Kinder bleiben bis zu 12 Monaten in der Gruppe. In dieser Zeit finden Therapien und Beratungen für die Familienmitglieder statt. Danach wir entschieden, ob die Kinder wieder in die Familie zurückkehren können oder in anderen Einrichtungen dann untergebracht werden müssen. 

  Herr Berding, der die Kinderwohngruppe leitet, schilderte einige Beispiele, wie   die Kinder in die Wohngruppe kamen und was diese Kinder in ihrem kurzen Leben bereits erfahren mussten. Diese Kinder kommen aus der ganzen Stadt, besonders aus den sozialen Brennpunkten Berlins. In der Gruppe machen dann diese Kinder Entwicklungssprünge durch, da sie vorher in dieser Entwicklung durch die Umgebung und Umstände erheblich gestört wurden. Die Kinder lernen einen geregelten Ablauf einzuhalten und sich an bestimmte Regeln halten zu müssen. Sie müssen lernen soziale Bindungen zu finden.

Herr Berding schilderte einige erschütternde Fälle und zeigte daran die Notwendigkeit auf, mehr solche Einrichtungen zu schaffen. Natürlich wäre es am besten, die Vorsorge so zu verbessern, dass es nicht zu solchen Auswüchsen in unserer Gesellschaft kommen kann. Doch dies ist vielleicht ein zu schöner Traum.

         

       

Allen Teilnehmern dieses Abends war klar, dass wir in Zukunft die Unterstützung dieser Wohngruppe zu einem zentralen Anliegen unseres Clubs machen müssen.

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 Am 14. Mai 2011 fand der inzwischen schon fast zur Tradition gewordene Lions- und Leo-Aktionstag statt, an dem unsere Organisation der Öffentlichkeit zeigen möchte, was sie an sozialem Engagement zu leisten in der Lage ist. Dieses Jahr fand die Veranstaltung im  Forum Steglitz in der Schlossstraße statt. Es nahmen wieder viele Lions- und Leo-Clubs teil.

       

Auf die Gäste warteten wie im letzten Jahr viele kleine und größere Attraktionen, darunter Kinderschminken, Popcornmaschine und ein Flohmarkt.

    

Durch das Programm führte sehr gekonnt Frau Alexandra Schmidt.

   

   

Der LC Bonafacta Berlin stellte seine enge Zusammenarbeit mit der Rheumaliga heraus. Herr Prof. Dr. Sörensen gab in einem Interview die wesentlichen Aufgaben der Rheumaliga bekannt.

   

                                   

Mit ein Höhepunkt war der Auftritt des Löwenkinderchores, der von unserem Club bekanntlich gegründet wurde und weiterhin betreut und gefördert wird.

     

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Für das Informelle Treffen am 26. des Monats organisierte Präsidentin Irmgard Kirstgen einen Besuch im Otto Bock Science Center Medizintechnik in der Ebertstraße.

           

Vom Potsdamer Platz aus in Richtung Brandenburger Tor zeigt bereits die Fassade des Gebäudes, worum es in seinem Innern geht. Die Gestaltung ist der Struktur von Muskelfasern nachempfunden.

               

Frau Alexandra Großmann und Frau Miriam Büllerbach führten uns durch die dreigeschossige Ausstellung mit ihren multimedialen Installationen, die dazu einladen, spielerisch mehr über sich selbst erfahren und Entwicklungen zu verstehen, die eingeschränkte Mobilität ausgleichen.

         

Beeindruckend ist auch die Gestaltung der Räume.

    

Zum Schluss genossen wir die Aussicht vom Dachgarten des Hauses.

       

                            

Der Abend klang aus im Restaurant „Midtown Grill“ des Hotels Marriott gegenüber des Hauses Otto Bock.

                         

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Im Mai startete für die Lionsmannschaft das Training. Galt es doch, sich für das Spiel am 23. August gegen das Auswärtige Amt fit zu machen und einen respektablen Gegner abzugeben.

                                               

Außer der notwendigen Kondition muss auch wieder das Spielverständnis gewonnen werden. Auch neue Spieler, die müssen in die Mannschaft integriert werden. Wie man sehen konnte, ist über den Winter auf keinen Fall der Spaß verloren gegangen.

         

    

H.A.