Für das Präsenztreffen am 14. war wie auch in den letzten Jahren dieMitgliederversammlung vorgesehen, in der die Projekte für das nächste Kalenderjahr besprochen und dem Förderverein zur Annahme vorgeschlagen werden.
Präsident LF Christoph Mojen begrüßte die zahlreichen Mitglieder und führte durch den mit vielen Diskussionspunkten gefüllten Abend. Zuvor bedankte er sich bei Frau Surber von unserem Clubhotel Grand Hyatt für die in all den Jahren hervorragende Zusammenarbeit.
Der Pastpräsident LF Dr. Jörg Knorn gab der Versammlung einen Überblick über sein wirklich außerordentlich erfolgreiches Jahr mit vielen Höhepunkten.
In Abwesenheit des Schatzmeisters stellte der Pastpräsident eine recht ansehnliche Bilanz dar. Die darauf zur Abstimmung kommenden Projekte konnten daher in diesem Jahr sehr üppig mit finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Folgende Projekte wurden dann fast alle einstimmig zur Entscheidung dem Förderverein vorgeschlagen:
- Kinderwohngruppe Steglitz
- Hand in Patenschaften e.V.
- Jugend Akademie Hertha BSC
- Liebfrauengemeinde Kreuzberg
- ZBL Hausaufgabenhilfe
- Löwenkinderchor
- Zoologischer Garten Berlin
- Klasse 2000
Insgesamt kann nun der Förderverein mit seiner Vorsitzenden Dr. Petra Hussmann über mehr als € 30.000,- verfügen, was für unseren Club eine Rekordsumme bedeutet.
Alle Projektverantwortlichen gaben eine umfassenden Bericht über die Situation und die weitere Entwicklung dieser Aufgaben. LF Dr. Uwe Mehlitz gab zum Abschluss einen Statusbericht zu unserem besonderen Projekt „Löwenkinderchor“, der von unserem Club 2007 ins Leben gerufen wurde. Es soll wieder eine Aktion gestartet werden, um mehr Kinder für diesen Chor zu gewinnen. Viele Auftritte sind noch für dieses Jahr vorgesehen, so auch am 1. Dezember in den Potsdamer Platz Arkaden.
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Am 27. des Monats fand das schon traditionelle Gansessen anlässlich des Informellen Treffens statt. Wir trafen uns wieder in der Gaststätte des Potsdamer Yachtclubs in der Königsstraße in Zehlendorf.
Clubmitglieder und Gäste genossen die mit Liebe und viel Fachkenntnis gebratenen Gänse. Die hervorragende Qualität des Gänsebratens lockt immer mehr Clubmitglieder zu diesem Ereignis, so dass sich inzwischen eine sehr lange Tafel gebildet hat. Der „Hausherr“ LF Jürgen Temp und der Präsident Christoph Mojen zeigten sich dann auch sehr erfreut über die steigende Resonanz.
Vor dem Essen wurde ein gern gesehener Gast, Herr Peter Berding, von der Kinderwohngruppe Steglitz, von unserem Präsidenten herzlich begrüßt. Es wurde ihm dann ein Scheck über € 6.000,00 für die Wohngruppe überreicht. Herr Berding freute sich sehr über diese für dieses Projekt doch ansehnliche Summe und bedankte sich mit von den Kindern gebackenen Plätzchen für alle anwesenden Mitglieder.
Bei lebhaften Gesprächen klang ein sehr schöner und genussvoller Abend aus.
H.A.
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Der Bericht des Präsidenten des LC Berlin-Pariser Platz, Christoph Mojen, zum Einsatz der Berliner Leos und Lions bei der Berliner Tafel am 17. November 2012:
Der Leo Club Quadriga unterstützt seit einigen Jahren erfolgreich die Berliner Tafeln. Hierzu gehört neben dem Einsatz bei den einzelnen Tafeln auch eine gemeinsame Aktion bei der Grünen Woche.
Im September hatte unsere 2. VG, Ingeborg Eger, zu einer Runde mit dem Berliner Leo Club Quadriga geladen. Hierbei wurden die unterschiedlichen Erwartungen der Leos und der Lions besprochen und Möglichkeiten für einen optimierten Übergang erörtert. Ganz wichtig war den Leos hierbei, dass sie gern direkt helfen wollen. Und so ist die Idee entstanden, dass die Lions die Leos bei einer dieser direkten Aktionen unterstützen.
Schnell hat Carolin Greif die Idee einer gemeinsamen Aktion bei der Tafel formuliert. Die Einladung ging über Adrian Stahl, ZCP I/4, und Christoph Mojen, ZCP I/%, an die Clubs aus den beiden Zonen und an das Kabinett.
Am 17.11.2012 war es dann soweit. Insgesamt 17 Leos und Lions haben sich bei der Berliner Tafel in der Beusselstraße getroffen. Dazu gehörte auch unser Governor Martin Kowert und unsere 2. VG Ingeborg Eger. Die Anfahrt war nicht ganz einfach, weil der Eine oder Andere sich nicht getraut hat beim lokalen Wachdienst nach dem genauen Standort auf dem riesigen Gelände zu fragen, aber schon um 10:30 war eine tolle Mannschaftstärke zusammen. Schnell wurden die Leos und Lions von dem Stammpersonal der Berliner Tafel eingewiesen.
Alle hörten gebannt zu und waren voll Erwartungen auf das nun kommende. Schnell waren drei Gruppen gebildet, die ganz unterschiedlichen Aufgaben zugeordnet wurden. Die Gruppe eins mit Ingeborg Eger war für das leibliche Wohl aller Helfer, also der 2 Hauptberuflichen, der rund 30 Helfern und der 17 Leos und Lions zuständig.
Aus dem Warenbestand, sprich der Dinge die von den einzelnen Unterstützern und Förderern zur Tafel kommen, sollten Sie ein Mittagessen herstellen. Die zweite Gruppe, mit Martin Kowert, hatte wohl die schwierigste Aufgabe, das Nebenlager aufzuräumen. Hier lagern alle Dinge die keine Lebensmittel sind, aber dennoch für viele bedürftige Menschen nicht zu erreichen sind. Da aufgrund der Verderblichkeit der Lebensmittel diese immer den Vorrang haben, sammelt sich aber über die Zeit hier mehr an, als so ein Lager verkraftet.
Alle Dinge wurden gesichtet, sortiert und nach Gebrauchsfähigkeit zugeordnet, von Omas altem Service bis hin zu Rechnern, die den einen oder anderen Bastler noch glücklich machen können. Aber auch eine Menge Dinge, die aufgrund der Lagerung oder anderer Umstände nicht mehr zu gebrauchen waren, haben sich gefunden und wurden entsorgt.
Aufgrund der vielen helfenden Hände ging das alles ziemlich schnell, so dass der Lagerraum bald wieder seinem Namen alle Ehre machte und die gebrauchsfähigen Dinge den Tafeln zur Verfügung gestellt werden konnten.
Das dritte Team half bei der Lebensmittelsortierung. Von diversen Groß- und Supermärkten kommen Produkte aus dem Bereich Obst und Gemüse zur Tafel, weil diese Lebensmittel nicht mehr ansehnlich sind. Oft waren auf der oberen Lage nur ein zwei Produkte angestoßen, aber für den Verbraucher im Handel daher nicht mehr zu gebrauchen. Viele Kisten waren aber auch am Vorabend in den Verbrauchermärkten aus dem Frischebereich bunt zusammengewürfelt worden.
Alle Lebensmittel wurden kontrolliert und sortiert. Und davon waren bereits um 11:00 Uhr unendliche viele Kisten und Kartons vorhanden. Die Leos und Lions, sowie weitere ehrenamtliche und Nutzer der Tafeln machten sich an die Sortierarbeit.
Gegen 12:00 Uhr, der erste große Schwung war zu 70% sortiert und um verpackt, kamen dann die frischen Lieferungen von den unterschiedlichen Bezugsquellen. Unglaubliche Mengen an Lebensmitteln, die der normale Kunde nicht mehr kauft, aber meistens noch völlig in Ordnung ist, kommen hier zusammen. Eine schier endlose Kette an Kisten und Palletten türmte sich vor den Augen der fleißigen Helfer.
Da war es gut, dass durch das Küchenteam ein Nudel Gemüseauflauf für alle Anwesenden zum Mittag gereicht wurde. Dazu gab es Würstchen und Fleisch. Beim Essen tauten dann auch die unterschiedlichen Helfergruppen auf, und es entstanden interessante Gespräche. Viele der anwesenden Helfer sind selbst Nutzer der Tafel und haben natürlich zunächst ein gewisses Unwohlsein gegenüber den fremden Helfern an den Tag gelegt.
Über den ganzen Tag hat sich dies aber schnell gelegt, es kamen gute Gespräche und viele Hintergrundinformationen zusammen. Der Austausch hat auf beiden Seiten Verständnis hervorgerufen und so ging es nach dem Essen noch bis 14:30 weiter. So langsam waren Leos wie Lions erschöpft und ein Schichtwechsel stellte sich ein.
An dieser Stelle einen riesigen Dank an die Leos von der Quadriga, es war eine tolle Aktion und hat allen Beteiligten wahrlich Spaß gemacht. Hier konnte nur durch den Faktor Zeit viel erreicht werden. Hilfe und Verständnis wurden geprägt und die Zusammenarbeit zwischen Leos und Lions hat einen sehr guten zusätzlichen Anschwung erhalten.
Auch möchte ich mich bei den Teilnehmern aus den einzelnen Clubs bedanken, dass Ihr dem Aufruf gefolgt seid. Wir sollten gemeinsame mit den Leos weiter solche guten und sinnvollen Tage im Jahr veranstalten. Vielleicht auch als echter Leos / Lions Service Day.
C.M.